Am 17. Mai 1814 wurde “Grunnloven”, die norwegische Verfassung, durch den damaligen König Christian Frederik unterzeichnet. Seit das norwegische Parlament 1836 den 17. Mai erstmals feierte, gilt der 17. Mai als Nationalfeiertag Norwegens. Trotz eines Verbotes der Feiern durch den schwedischen König Carl Johan, der in der Zeit der schwedisch-norwegischen Union auch über Norwegen herrschte, wurde der 17. Mai immer wieder “illegal” begangen. Am 17. Mai 1829 kam es dabei zu blutigen Kämpfen zwischen schwedischen Truppen und demonstrierenden Studenten und Osloer Bürgern - erst nach dem Tode Carl Johans 1844 wurden durch Carl Johans Sohn, Oscar I.,  die Feiern zum 17. Mai erlaubt.

Anders als in vielen anderen Ländern stehen in Norwegen nicht politische Statements oder Truppenparaden auf der Tagesordnung des National-Feiertages - der 17. Mai ist der Tag der Kinder:

Schulklassen und Kindergartengruppen bestimmen neben den zahlreichen Musikkorps die Fest-Umzüge. Musik, Spaß und Spiel charakterisieren den Tag ebenso wie Würstchen, Eis und Süßigkeiten - und natürlich der “Bunad” (die Festtracht der Norweger) und ein Meer von Flaggen.